Autor*innen: Von Tatjana Lavrova und Ulrike Schimmel

Das Projekt „Networking for Sustainability and a Green Youth“ dient dazu, internationalen Jugendprojekte mit dem Themenschwerpunkt Nachhaltigkeit zu entwickeln. Inzwischen haben die Teilnehmenden ihre ersten Projekte entwickelt und eingereicht, unter dem neuen Programm Erasmus+ 2021-2027 für Bildung, Jugend und Sport.

Das Training selbst fand vom 7. bis 12. April in Ängsbacka in Südschweden statt. An der 5-tägigen Veranstaltung nahmen 35 Personen aus 10 europäischen Ländern teil: Bulgarien, Deutschland, Holland, Griechenland, Italien, Spanien, Slowakei, Frankreich, Schweden und Estland. GEN Deutschland als Projektpartner hat 3 Teilnehmende geschickt.

Ängsbacka ist ein Kurs- und Festivalzentrum für persönliches und spirituelles Wachstum in den wunderschönen tiefen Wäldern von Värmland, Schweden. Ängsbacka unterstützt Menschen auf ihrem Weg zu nachhaltiger Entwicklung, Wohlbefinden und Harmonie. Über 20 Jahre lang diente Ängsbacka als international renommierte Inspirationsquelle und Treffpunkt, an dem Zehntausende von Menschen an Veranstaltungen, Kursen und Freiwilligenprogrammen teilgenommen haben.

Das Training richtete sich an Menschen aus GEN Gemeinschaften, die im Jugendbereich tätig sind sowie Jugendorganisationen, die sich im Bereich Nachhaltigkeit engagieren.

Was ist Erasmus+?

Erasmus+ ist das EU Programm für Bildung, Jugend und Sport. Das aktuelle Programmbudget für 2021-2027 beträgt 26,2 Milliarden Euro und ist damit fast doppelt so viel wie in der vorigen Programmperiode 2014-2020.

In der neuen Programmperiode legt das Programm Erasmus+ den Schwerpunkt auf soziale Inklusion, grüne Praktiken und den Kampf gegen den Klimawandel, die Digitalisierung sowie die Beteiligung junger Menschen an der Förderung demokratischer Werte. Erasmus+ bietet Mobilitäts- und Kooperationsmöglichkeiten in den Bereichen Schule, Hochschulen, Berufsbildung, Erwachsenenbildung, Jugend und Sport. Die Aktivitäten im Jugendbereich, die im Mittelpunkt dieses Projekts standen, können sich sowohl an junge Leute zwischen 13 und 30 als auch an Fachkräfte in der Jugendarbeit richten.

Die Teilnehmenden tauschten sich intensiv über Projektideen aus und es bildeten sich Teams, die mehrere während des Trainings konzipierte Projektideen weitertragen, die meisten davon international und mit Partnern, die sie im Training kennengelernt haben. Die Teams arbeiten weiterhin online an ihren Projekten und wir freuen uns bereits darauf, dass sie (hoffentlich!) für eine Förderung ausgewählt und umgesetzt werden, damit wir die fruchtbare Zusammenarbeit, die während der Veranstaltung initiiert wurde, fortsetzen können.

Training inmitten von Covid-19

Trotz Corona-Krise geht das Leben weiter, Menschen treffen sich, Projekte werden geschrieben. Die Organisation eines persönlichen Treffens von 35 Personen aus zehn Ländern inmitten der Pandemiebeschränkungen war eine zusätzliche Herausforderung, aber machbar. Die Reise war schwieriger als üblich zu organisieren, da weniger Verbindungen und Sitzplätze zur Verfügung standen und die Teilnehmenden Tests vor der Ankunft und vor der Abreise einplanen mussten. Insgesamt hat das Projekt davon profitiert, daß in Schweden die Einschränkungen aufgrund der Corona Pandemie geringer sind als in Deutschland, wo es zu der Zeit nicht möglich gewesen wäre, eine internationale Veranstaltung durchzuführen.

Was die Teilnehmenden mitgenommen haben

Das Training half uns nicht nur, Jugendprojekte im Rahmen von Erasmus+ zu initiieren, sondern förderte die Diskussion unserer Ideen und die Partnersuche zwischen den verschiedenen anwesenden Organisationen.

Aus den Präsentationen der Arbeit der verschiedenen Organisationen und dem regen Austausch zu einer Vielzahl von Themen und Projektideen resultierten viele Inspirationen. Der Vernetzungsaspekt wurde von allen Teilnehmern am meisten geschätzt und es wurden viele Verbindungen geknüpft, die das Potenzial haben, zukünftige Projekte noch lange zu unterstützen.

Das Projekt fand mit finanzieller Unterstützung des Erasmus+ Programms der Europäischen Union statt.

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