Deine Stimme ist gefragt: Häkchen setzen für die Mittelförderung von Gemeinschaftsforschung bis 21.6.2021

Autor: Gerriet Schwen

Es bilden sich immer mehr Gemeinschaften. Gleichzeitig zeigen sich wiederkehrende Herausforderungen in ihrer Umsetzungsgestaltung, Aufrechterhaltung von Lebensstil und Kommunikation. Um diese Herausforderungen besser zu verstehen und praktische Lösungen zu erproben, beteiligt sich GEN Deutschland am Gemeinschaftsprojekt Gut Alaune. In dem selbstorganisierten Forschungsfeld wird die kleine Gruppe zu einem Reallabor mit dem Ziel, in gemeinsamen Forschungswerkstätten über zwei Jahre praktisches Wissen und seine Dokumentation für Gemeinschaftsprojekte zu erzeugen und zu verbreiten.Dafür werden gemeinschaftlich-ökologische Bauvorhaben (vor Ort), zwischenmenschlichen Dynamiken (in der Gemeinschaft) und Organisationsstrukturen (ihre Zusammenarbeit) untersucht sowie Strategien und Praktiken entwickelt. Die Ergebnisse sollen zukünftig den Ausbau von Gemeinschaftsprojekten unterstützen helfen. Das Vorhaben hat sich für eine Förderung beimBundesministerium für Bildung und Forschungbeworben und erbittet die Teilnahme an der Fördermittelabstimmung bis zum 21. Juni 2021.

Das Projekt geht von Gut Alaune e.V. aus, einem seit fünf Jahren existierenden kleinen Ökodorf bei Halle, in dem kulturell-künstlerische, ökologische & nachhaltige Projekte, Gemeinschaftsgarten und offene Werkstätten mit sozialem Engagement verbunden werden. Im Gespräch mit verschiedenen Dachverbänden – neben dem Global Ecovillage Network Deutschland u.a. Transition Town und der Verbund Offener Werkstätten – wurde deutlich, dass sich die Herausforderungen von Gemeinschaftsprojekten in drei Bereichen unterteilen lassen: Ort, Gemeinschaft und Zusammenarbeiten. In diesen drei Bereichen veranstalten wir Forschungswerkstätten zu konkreten Herausforderungen in Gemeinschaftsprojekten wie beispielsweise gemeinsamen Bauprojekten, Umgang mit sozialen Hierarchien und Entwicklung von alternativen Bezahlmodellen. Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet von der Alanus Hochschule, der Fachhochschule Potsdam und dem Institut für ökologische Wirtschaftsforschung.

Welche Chancen bestehen für das GEN D?

Wenn es zur Projektförderung kommt, haben Vertreter*innen von GEN D die Chancen, in elf Forschungswerkstätten mit Gut Alaune und Expert*innen aus Wissenschaft & Praxis konkrete Herausforderungen in Gemeinschaftsprojekten zu untersuchen und Lösungen zu entwickeln. Die Erfahrungen werden durch eine Reihe an Informationsmaterialien u.a. als Handbuch veröffentlicht und im Rahmen eines Werkstattsymposiums an andere Gemeinschaftsprojekte weitergegeben. In der anschließenden Praxisphase soll das Erfahrungswissen durch ein Zentrum für kooperativ-nachhaltiges Bauen andere gemeinschaftlich getragene Projekte unterstützen, über Herausforderungen in Bezug auf Ort, Gemeinschaft und Zusammenarbeiten hinauszuwachsen.

Wie kann ich das Projekt unterstützen?

Bis zum 21. Juni 2021 gibt es im Rahmen des Wettbewerbs „Gesellschaft der Ideen“ ein Online-Voting, mit dem das Projekt öffentlich unterstützt werden kann. Von 28 eingereichten Projekten wählt das Bundesministerium für Bildung und Forschung auf Grundlage des Beteiligungsverfahrens und von Gutachten zehn förderungswürdige Projekte aus.

Um das Vorhaben zu unterstützen, geht bitte auf
www.gesellschaft-der-ideen.de auf -> Mitmachen -> Konzept bewerten und teilt Eure Gedanken zu -> Gut Alaune.

Da Ihr Euren Namen angeben und drei Fragen beantworten müsst, ist die Teilnahme bislang gering und jede Stimme macht einen Unterschied!!!

Als Fortschritte der letzten Monate (2. Frage) könnt Ihr beispielsweise die Kooperation mit wissenschaftlichen Partnern sowie mit den Netzwerken wie GEN D, Transition Town und dem Verbund Offener Werkstätten angeben!

Zum Voting: https://www.gesellschaft-der-ideen.de/de/mitmachen-1706.html

Weitere Informationen:

Gerriet Schwen
Projektkoordination
email@gerriet-schwen.de

Ansprechpartner in GEN Deutschland:
Stefanie Raysz, Lenkungskreismitglied
GEN Büro: info@gen-deutschland.de

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