Ziele
Es tut sich was: Erzählen, entdecken, nachdenken, vergleichen, entwickeln, anpassen, Neues erfinden, umsetzen, reflektieren, bewerten … Das Auge des Projektbetrachters unterscheidet viele unterschiedliche innere und äußere Phasen in der Projektbewegung der Teilnehmer*innen. Zahlreiche Workshops, Begegnungsräumen, Berichterstattungen und Interviews machen deutlich, was – einmal angestoßen und an der Oberfläche – Impulse, Beispiele und Erfahrungsberichte in Menschen und Dörfern auslösen. Ziele sind formuliert…
Ziele der Projektphase I
Im Modellprojekt I (2017-2018) galt es, in Dorftandems eine nachhaltige Dorfentwicklung zu skizzieren und diese Bilder ggf. in konkreten Aktionen umzusetzen. Je ein Team aus Ökodorf und traditionellem Dorf sammelten Eindrücke und Erfahrungen und entwickelten methodische Vorgehensweisen, stellten Nachhaltigkeitsuntersuchungen an und erarbeiteten Nachhaltigkeitspläne. Diese sollen als Beispiele letztendlich weitere ländliche Gemeinden in vergleichbaren Situationen inspirieren und ermutigen können.
Aktive Bürger*innen wurden angeregt und darin unterstützt, eine positive Vision für ihren jeweiligen Ort zu entwickeln. Denkräume waren z. B.:
- Wiedergewinnung einer lebendigen Dorfgemeinschaft,
- Schaffung einer attraktiven sozial-kulturellen Infrastruktur,
- Stärkung lokaler und regionaler Wirtschaftskreisläufe mit dem Effekt von mehr Beschäftigung vor Ort,
- Schaffung weitgehend autarker, ökologischer und kostengünstiger Lösungen für essentielle Lebensbereiche wie Energiegewinnung und Mobilität,
- Entwicklung einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Landwirtschaft – u.a. mit kleinbäuerlichen Strukturen und lokaler „Fair“marktung
- Aufgreifen ortstypischer Besonderheiten und Traditionen und deren zeitgemäße Wiederbelebung und Einbettung in ein Dorfkonzept mit Strahlkraft.
Anvisiert war ebenfalls, die Übertragbarkeit dieses Nachhaltigkeitsverständnis in den Kontext ländlicher Gemeinden zu prüfen. Der Projektaufbau, sein -verlauf, die -methodik sowie die Projektergebnisse wurden in der wissenschaftlichen Studie „Leben in zukunftsfähigen Dörfern. Ökodörfer als Katalysatoren einer nachhaltigen Entwicklung“ ausgewertet.
Ergebnis: Projektstudie (2020) – Leben in zukunftsfähigen Dörfern.
Ökodörfer als Katalysatoren einer nachhaltigen Entwicklung.
Weitere Informationen findest du auf der Medien-Seite (direkt zu Berichten & Protokollen).
Schwerpunkt 1)
Den komplexen Nachhaltigkeitsansatz deutscher Ökodörfer für die Umgestaltung bestehender Dörfer verfügbar machen. Gleichzeitig werden langfristig erfolgreiche Strukturen für einen tiefgreifenden Wandel aufgebaut und unterstützt. Das Augenmerk liegt dabei auf der wiederbelebten Förderung der Selbstorganisation der gewachsenen Dörfer – also, die Bedingungen für eine gelingende Kooperation zwischen den Bürger*innen, Politik und Verwaltung zu erkennen.
Schwerpunkt 2)
Die Vernetzung mit anderen Organisationen und Initiativen zur Förderung einer ländlichen, nachhaltigen Entwicklung, für Austausch, gemeinsames Lernen und ggf. konkreter Kooperationsprojekte.
Schwerpunkt 3)
Die Konzeption und Einführung der Internetplattform „Lernorte für morGEN. Gemeinschaft. Erfahrung. Nachhaltigkeit.“ Die Bildungsformate aus „Dörfern des Wandels“ werden einer breiten Öffentlichkeit angeboten. Gezeigt wird ein deutschlandweiter Veranstaltungskalender, ein Referentenpool und Seminare mit dem Inhalt „Nachhaltigkeit“, insbesondere „nachhaltiges Leben, Arbeiten, Bauen und Wohnen“.
Dieses Projekt wurde gefördert durch das Umweltbundesamt und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Die Mittelbereitstellung erfolgt auf Beschluss des Deutschen Bundestages. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autor*innen und Autoren.